IFS- Internationale Frauengruppe Sittensen - Pressebericht Zevener Zeitung online 20.03.2012
   
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„Wie die Wilden gestrickt“




Mit wärmender Bekleidung können sich künftig die Bewohner des Wohn- und Pflegezentrums Up‘n Kamp in Sittensen auf kalte Nächte und den nächsten frostigen Winter einstellen. Die internationale Frauengruppe hat in den vergangenen Wochen fleißig gestrickt und gehäkelt: Gestern Nachmittag wurden die Socken, so genannte Bettschuhe und Schals überreicht. Von Alexander Schmidt



Die Strick- und Häkelaktion der internationalen Frauengruppe sei im Hause auf großen Anklang gestoßen, sagte Thomas Müller-Brüchert, Leiter des Wohn- und Pflegezentrums. „Ich freue mich, dass die Gemeinde an uns herangetreten ist und uns mit den Socken, Bettschuhen und Schals bedacht hat.“

Es sei „einfach toll, was die Frauen gestrickt haben.“ Die internationale Gruppe habe damit auch die Möglichkeit genutzt, sich positiv in der Börde zu präsentieren, führte Müller-Brüchert weiter aus.

Pflegedienstleiterin Susanne Iserloth nahm gemeinsam mit einigen Bewohnern nicht nur Saliha Arican und Mitglieder der internationalen Frauengruppe (siehe „Zum Thema“) in Empfang, sondern auch die Bekleidung. Die Damen um Nurten CoÞkun und Aysel KiziltaÞ verteilten auf einem Tisch rund 30 Paar Socken, zehn Paar Bettschuhe und fünf Schals in verschiedenen Farben.

Bei Kaffee, Keksen und Erdbeerkuchen kamen die Frauen miteinander ins Gespräch. Und das sei – neben dem Nutzen einer wärmenden Bekleidung für die älteren Damen und Herren im Seniorenheim – auch ein Ziel der Aktion gewesen, erklärte Saliha Arican. Man wolle bei den Treffen nicht nur Kaffee trinken und unter sich bleiben, sondern auch etwas für andere tun und den Kontakt zu Deutschen suchen.

Laut Saliha Arican sei „Wolle ohne Ende“ von einer älteren Dame, die ihre Wohnung auflösen und in ein Pflegeheim musste, ebenso gesponsert worden wie eine alte Strickmaschine. Schließlich hätten die Damen der internationalen Frauengruppe innerhalb weniger Wochen „wie die Wilden gestrickt“, so Saliha Arican.

Das Ergebnis konnte sich sehen lassen. Verteilt werden sollen die Socken, Bettschuhe und Schals im Wohn- und Pflegezentrum nach Bedarf, sagte Pflegedienstleiterin Susanne Iserloth: Wer ist bettlägerig? Wer hat wenig Wäsche? Wer hat oft kalte Füße? Die internationale Frauengruppe erhielt laut Thomas Müller-Brüchert ein kleines Dankeschön in Form einer gebundenen Rose. Zudem sind die Damen für ein Essen im Rahmen des offenen Mittagstisches eingeladen.

Der Leiter des Seniorenheims kann sich vorstellen, noch einmal mit der Frauengruppe zusammenzuarbeiten: Ostern stehe vor der Tür und möglicherweise könnten die Damen dann gehäkelte Eierwärmer herstellen – „natürlich mit den entsprechenden Ohren“, so Müller-Brüchert. Im November veranstalte das Wohn- und Pflegezentrum einen so genannten Wintermarkt. Dann könnten die Frauen ihre gestrickte und gehäkelte Bekleidung an einem Stand anbieten und verkaufen.

Gedanken über ihr nächstes Projekt haben sich Nurten CoÞkun, Aysel KiziltaÞ und Co. bereits gemacht: Demnächst möchten sie etwas herstellen für Neugeborene. Vielleicht Geburtenteller. Oder wärmende Babysocken.

Zum Thema

Die internationale Frauengruppe ist 2008 von der Arbeitsgruppe „Migranten und Integration“ des Präventionsrates der Samtgemeinde Sittensen gegründet worden. Einmal im Monat trifft sich die Gruppe, die derzeit aus etwa zwölf Frauen (hauptsächlich Migrantinnen) besteht, im Haus der Vereine in Sittensen. Dann sollen in zwangloser Runde „Gemeinsamkeiten bei Kaffee und Kuchen entdeckt sowie ein Informations- und Erfahrungsaustausch über Lebensweisen und Kulturen betrieben werden“, wie es auf der Internetseite www.internationale-frauengruppe-sittensen.de heißt. Geleitet wird die Gruppe von Saliha Arican und Patricia Ritscher.
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